Donnerstag und Freitag W2

Donnerstag:

So, nach dem morgendlichen Kaffee, werde ich von Dave und Carrie herbei zitiert, Carrie hat nen Tag Urlaub genommen, also darf der Praktikant ihre Arbeit "probieren". Der Job: Kunden anrufen und die Mail Adressen updaten. Ist schon im Deutschen kein einfacher Job, da die Leute konsequent genervt sind und, wie sagt man das nett, sich entweder ihrer Umgebung nicht bewusst sind (Ich sag nur Baustelle oder beim offenen Fenster auf der linken Spur telefonieren) oder sich gerne eine ganze Packung Tempo's in den Mund stopfen bevor Sie ans Telefon gehen, also wächst die innere Unruhe, aber man darf ja nicht aufgeben, also versuchen wir es.

 

Nach circa 2 Stunden bin ich mit den 80 Positionen der Excel-Tabelle fertig und Schweißgebadet, habe ich jeden Kunden richtig verstanden? Muss Ich Kunden, die nicht ans Telefon gegangen sind nochmal anrufen? Alle Fragen werden von dave beantwortet, als ich ihm mitteile, dass ich durch bin und meine Bedenken geäußert habe: (grob übersetzt) "Gar kein Problem, Carrie geht morgen die Liste nochmal durch und ruft nochmal an, wenn du was nicht richtig verstanden hast ist das kein Problem."

Ziemlich entspannte Haltung meiner Meinung nach, da wir hier immerhin von Kundendaten reden, er wird schon wissen was richtig ist und was nicht.

 

Dann haben wir noch etwas Smalltalk gehalten, hier bei Joe Duffy, werden pro Woche zwischen Vier und Sechs Autos von einem Verkaufsmitarbeiter verkauft, laut Dave sind Sie immer sehr beschäftigt. Der generelle Arbeitsablauf hier bei Joe Duffy, läuft über Outlook, es gibt allerdings keine gemeinsamen Postfächer oder dergleichen, es werden nur einzelene Mails und Dateien auf einem Zentralen Laufwerk gespeichert, wenn es hoch kommt. Die Sucherei nach verlorenen Daten ist demnach sehr hoch.

 

Nach dem Lunch geht's an die nächste Aufgabe, ein "Audit", also eine Prüfung aller "USED Cars" durchzuführen, die vorne vor dem Gebäude stehen. Im Genauen gehts hier um die Preisauschreibungen, die Online und auf den Preisplättchen in den Autos ausgestellt sind.

Also erstmal raus an die Front, bei 23 Grad, mit Hemd und T-Shirt drunter mehr ein Test der Durchhaltekraft als der Präzision. Nachdem ich alle Registrierungsnummern mit zugehöriger Chassisnummer und Preis aufgeschrieben habe, muss ich mir aus einer separaten Liste die Schlüsselnummern ziehen, um in die Autos, wo die Preisplättchen falsch sind, reinzukommen und die neuen, richtigen, Preisplättchen reinzupacken. 

Wuhu, das bedutet mit wird vertraut, ich bekomme den Code für den Schlüsselraum und suche mir natürlich einen der neuen BMW's aus..... Nicht.

 

Nachdem ich alle neuen Plättchen gedruckt habe, hoel ich mir die Schlüssel zu den Autos und arbeite die Stück für Stück ab.

 

Als ich fertig werde, haben wir so 17 Uhr, da sagt mir Dave, eig sollte mich diese Aufgabe mindestens 2 Tage beschäftigen, heute gibt es nichts mehr für mich und ich soll nach Hause gehen.

 

Endlich mal früher als 18 Uhr Feierabend, da die Busse aber immernoch "bes-sch-onders" fahren, komme ich genau 20 Minuten früher nach Hause als sonst. Was soll's, so kommt man früher ins Bett denke ich.

 

Freitag:

Da ich gestern das "Audit" für die BMW's so präzise durchgeführt habe, geht es jetzt für mich an die Mini's auf dem angeschlossenen Mini Gelände.

Da wir hier nur circa 40 Autos haben, bin ich gegen 11 damit fertig und kann mich direkt auf die nächste aufgabe stürzen, ein Spreadsheet von Steve, also "High Prio".

 

Hierbei soll ich im Mainframe die angegeben Bestellnummern eingeben und mir die Tage bis zur Zahlung raussuchen und eintragen. Anschließend 180 minus die jeweils angegebene Tage rechnen und schon bin ich in der Pause.

 

Nach der Pause ruft Steve bei Ash an und bittet Sie, mir zu sagen, das ich noch den "Bestelltyp", also Eigenbedarf, Sonderbestellung, etc, in die Liste mit aufnehmen soll. Das ganze wird also auch erledigt und bis 15 Uhr erledigt.

 

Puuh, das war schon ganze arbeit für die paar Stunden. Da kommt auch schon eine Überraschung um die Ecke, Claire Keaveney, die Leiterin der HR, ist da um mit mir zu sprechen, ob alles gut läuft und ich zufrieden bin. Auf die Gelegenheit habe ich gewartet, also hole ich mir meine Verträge und gehe Sie mit Claire durch, da Sie diese unterschreiben muss.

 

Danach ruft mich Steve hoch in sein Büro, wieder geht es um das Excel Sheet, ich soll doch bitte anhand der ausgerechneten Werte, die Tage errechnen, an denen die Rechnungen komplett gezahlt sind. Gesagt, getan, nach einer kurzen Suche und 5 Minuten Bearbeitungszeit, hat Steve die Tabelle fertig in der Hand. Er ist nicht nur hoch erfreut, sondern spricht mir großes Lob aus.

 

Also wieder runter zu Ash, wo mich die zwei letzten Aufgaben des Tages erwarten, die Preise der Fahrzeuge aktualisieren und die Versteurung, hier genannt "Motor Tax online", den einzelnen akten zuordnen.

 

Es ist circa 17 Uhr, als ich fertig werde und Ash mir sagt, ich kann mich auf den Weg nach Hause machen.

 

Also heute wieder ein früher Start ins Wochenende, mal sehen was dieses so bringt.